Nach welchem Grundmuster eine Organisation im konkreten Fall auszurichten ist, ist nicht zuletzt von den Aufgaben abhängig, die sie zu bewältigen hat. Die Wirkmächtigkeit von organisatorischen Verflechtungen ist nicht bei allen Aufgaben gleichartig. Im perfekten Sachverhalt soll eine Struktur so geplant sein, dass sie minimal einer von zwei gewichtigen Anforderungen genügt:
Der Erfordernis nach Rationalität
Die Positionen einer Organisation (Anordnung) sollen so angeordnet sein, dass das Handeln der Beteiligten gegenwärtig und planvoll auf ein bestimmtes Ergebnis hingesteuert wird. Die einzelnen Schritte dabei müssen eine logische Aufeinanderfolge (Ablauforganisation) erkennen lassen. Eine Organisation, die diesen Erfordernissen genügt, ist effizient, das heißt sie biete Gewährleistung dafür, dass ein gestecktes Ergebnis auch angesteuert und erreicht wird:
Der Erfordernis nach Nützlichkeit
Durchschlagend ist ein Handeln, bei dem die Vernünftigkeit aufs höchste gesteigert worden ist. Hier wird jeder einzelne Abschnitt der Reihenfolge mit anderen alternativen Schritten verglichen. Gesucht wird ein Pfad der Zielerreichung, welcher ein Höchstmaß an Einträglichkeit gewährleistet (Leitfaden der Ökonomität).
Gutenberg vertritt eine meines Erachtens zu weite Perspektive des Organisationsbegriffs: er setzt Organisation mit Verwirklichung, Erfolg oder Umsetzung geplanter Maßnahmen gleich. Kosiol fasst den Organisationsbegriff sehr kurz und unterteilt Grundsatz in ein Grundgrundregel, das der Praktikabilität und Ergiebigkeitsleitfaden der Technizität und das Leitfaden der Ökonomität).
Bewegungen organisatorischer Anordnungen im Geschäftsbereich
Nach den erstgenannten Forderungen an eine Organisation urteilend, kann syllogistisch geschlossen werden, dass, für den Fall einer Aufgabenabänderung, die Organisationsstrukturen und -Abläufe bei Bedarf abgeändert, den neuen Aufgaben optimiert werden müssen, um die neuen Aufgaben schultern zu können.