Ratgeber für MicroUnternehmen

Wachstumspolitik

Im Schriftwerk wird die Bezeichnung Unternehmenswachstum inkonsistent gebraucht. Maßgrößen für das Unternehmungswachstum sind Umsatz, Marktanteil, Arbeitnehmer, Periodengewinn u.a.m.; sie ermöglichen eine quantitative Betrachtung des Unternehmungswachstums.

Entsprechend Albach wird dabei das Unternehmungswachstum als "... Steigerung einer Maßzahl des Unternehmens ... im Zusammenhang eines längeren Zeitabschnitts verstanden." Relativ zu dieser engeren Notationsfassung beschreibt Luckan das Unternehmungswachstum als "... Realisation der Oberziele der Unternehmung ..."

Den weiteren Darlegungen liegt die Bestimmung des Unternehmungswachstums als Wachstums-Maßgrößen-Vektor (Periodengewinn, Umschlag) zu Grunde. Derenthalben wird das Wachstum als nachhaltige Steigerung eines Vektorelementes aufgefasst, bei konstanter Größe des Zweiten (ceteris paribus).

Die Zielkategorie, Erschließung neuer/Ausdehnung bestehender Absatzmärkte und -Marktanteile, liefert Ziele, die als vermehrungspolitische Ziele angesehen werden.

Im Unterschied zu meiner Synopse kommen Brooke und Remmers zur Folgerung, dass an vorderster und zweiter Stelle der aggressiven Strategien zu nennen sind: die Nachforschung nach gewinngünstigeren Einsatzmöglichkeiten für unterbeschäftigte Ressourcen (Kapital und Rüstzeug, Know-how, personeller Art) der eigenen Unternehmung und die Recherche von geringeren Faktorkosten (Kapital, Arbeit).

In Verkettung mit Zielsetzungen, offensiven oder defensiven Strategien, muss in Betracht gezogen werden, dass im Grunde alle unternehmerischen Entscheidungen mehr oder weniger riskant sind. Es wird also zu sprechen sein über die Eventualitäten bei Auslandsinvestitionen bzw. über die Risikoneigung der Führungskräfte über Auslandsinvestitionen.

Ausblick: sowohl Unsicherheiten als auch Eventualitäten sind bei Auslandsinvestitionen bei weitem bedeutender als bei einer rein national tätigen Unternehmen.

Zitate

Nur das Herz ist klar sichtbar.

Antoine de Saint Exupery