Im Zuge der Reaktionsmöglichkeiten des Produkt-Managers ist es sehr bedeutend, an welchem Ort er in der hierarchischen Gliederung der Unternehmensorganisation angesiedelt wird. Der Aufstellungsort in der Direktionsrangfolge widerspiegelt seinen „formalen Status", den man ihm entsprechend des Organisationsplan in der Organisation erteilen will. Die Teamarbeit mit den Ressortleitern wird prekär erschwert, für den Fall, dass der Produkt-Manager diesen hierarchisch nicht gleichgestellt ist.
Dieses Thema verstärkt sich in dem Maße, wie sehr der organisatorischen Rangstellung eine Signifikanz in der Firma beigemessen wird. Generell existieren für die strukturelle Einbeziehung des Produkt-Managers zwei Optionen:
a) Zuweisung des Produkt-Managements zur Direktion
An diesem Punkt steht das Produkt-Management gleichrangig neben den übrigen Funktionsbereichen. Die Leitung fungiert gleichzeitig als Marketingdirektion. Vermöge des hierbei verbundenen hohen Stellenwerts in der Firmenrangfolge ist eine größere Unabhängigkeit und eine stärkere Einflussmöglichkeit vis-à-vis den anderen Bereichen garantiert.
Ein Nachteil dieser Allozierung des Produkt-Managements zur Geschäftsführung könnte aber darin zu erblicken sein, daß die Organisationsführung als direkter Vorgesetzter zu den Produkt-Managern wirken muss. Demnach bietet sich diese Struktursform eher bei kleinen und mittleren Unternehmungen an.
b) Eingliederung des Produkt-Managements in den Marketingsektor
Da die globale Verpflichtung des Produkt-Managers in der Implementierung der (Produkt-)Marketingkonzeption besteht, bietet sich eine strukturelle Verankerung des Produkt-Managements im Marketingsektor trefflich am meisten an. Nachkommende drei Einbeziehungsmöglichkeiten innert der Marketingabteilung können dazu unterschieden werden:
Produkt-Management als Linienentität der Marketingführung
Produkt-Management als Stabsstelle der Marketingleitung
Produkt-Management als Produkt-Hauptstelle
