Die Unternehmensspitze und Schlüsselpositionen der US Corp waren mit deutschstämmigem Personalbestand zum Teil aus der lokalen Obergesellschaft besetzt.
Im Fortschritt von zwei Jahren kam es zu einer Belegschaftsfluktuation, die die 'hire-and-fire' Methode, die man anderenfalls amerikanisch geführten Organisationen nachsagt, in den Schlagschatten stellt.
Ansonsten wurden Isolierungstendenzen (die von der AG entsandten Beschäftigte eingeschlossen) der US-Corp merklich, die dienend für das in der AG vorgefundene nationale Prioritätsdenken war.
Isolierungstendenzen, nationales Prioritätsdenken, Ermangelung an Betreuung und Einfühlungsgabe für die Konstellation des Subsystems und das Missbrauchen des Steuerungs- und Kontrollvakuums von der US Corp führte zum abweichendem Driften beider Unternehmungen, mangelnde Koordinierung der Tätigkeiten des Untersystems (inwendig-außen) und mangelnde Kooperation beider Unternehmen.
Das hohe technologische Level der vertriebenen Erzeugnisse bedingt extensive Know-how-Unterstützung vonseiten des Geschäftsbereichs. Aus diesem Beweggrunde sind verschiedenartige Ingenieure auf Jahre hinaus zur US Corp entsandt worden, die neben dem Know-how-Transfer auch verfügende Aufgaben wahrzunehmen hatten.
Auf die Grundvoraussetzung eines besonderen Befähigungs- und Persönlichkeitsprofils entsandter Arbeitskräfte wurde weiter oben eingegangen.
Die Erfahrung der letzten Jahre ermessen eine gewollte, und ungewollte, Monopolisierung des Know-hows durch die entsandten Arbeitnehmer. Zum einen lassen sich durch die Bewahrung des Know-how-Monopols persönliche, berufliche Bestrebungen Nachdruck verleihen; zum anderen sind die entsandten Arbeitnehmer so sehr im Alltag gebunden, dass die Übermittlung des Know-hows stark geschrumpft bleibt.
