Ist die Entscheidung getroffen, ins Ausland zu investieren, so stellt sich die Frage, welches Gastland Standort für das System zu wählen ist. Empirische Erhebungen von Pensel und Robinson kommen zu fast gleichen Ergebnissen in der Aufstellung von Kriterien, die von der internationalen Unternehmung als Gesichtspunkte in der Beurteilung eines potentiellen Gastlandes dienen:
"
1. Political stability;
2. favorable government attitude toward private enterprise;
3. economic stability;
4. financial stability;
5. faborable government attitude toward the profit motive;
6. degree of corruption within the government."

Die einzelnen Schritte in der Realisation des Investitionsvorhabens werden bereits in den vorausgehenden Phasen des Investitionsprozesses festgelegt und in der Realisierungsphase konkret zur Durchführung delegiert.

Die Einrichtung und Durchführung einer Investitionskontrolle ist aus zwei Gründen unerlässlich:

1. Die Kontrolle wird Fehler in der Investitionsplanung und deren Ablauf vorweisen. Anhand einer Auswertung kann ein Feedback an die Entscheidungsträger und Planungs Beteiligten erfolgen, der ihnen hilft, aus dem Gemachtenfehlern zu lernen (nützliche Erfahrungen für spätere Investitionsvorhaben),

2. Sie kann Soll-ist-ich Abweichungen aufdecken, insofern sie sofort nach der Einleitung der Investitionsmaßnahmen einsetzt, die noch korrigiert werden können.

Die Fachliteratur weist grundsätzliche Einigkeit über die Notwendigkeit von Investitionsrechnungen als Beurteilungs- und Entscheidungshilfe für Investitionsentscheidungen auf. Empirische Erhebungen haben jedoch gezeigt, dass der Anwendung von Investitionsrechnungen nicht überall die notwendige Bedeutung beigemessen und deshalb zum Teil vernachlässigt.

" Die Rechnung ist nach wie vor die wichtigste Grundlage der meisten investitionspolitischen Entscheidungen des Unternehmens." Die Aufgabe ist es, "... alle diejenigen Merkmale eines Investitionsvorhabens, welche sich monetär bewerten lassen, aufzubereiten und zu verarbeiten."

(ipi23)