Der Unternehmensleiter trifft seine Entscheidungen auf der Ausgangsebene einer realen Umwelt, die er dennoch nur durch Unsicherheiten verzerrt wahrnimmt und die vorbestimmt ist, sich beständig zu verändern, womit die Voraussagen des Unternehmers einem Fehlerrisiko ausgesetzt sind. Für die internationale Betätigung erweisen sich die Umwelten als fremd, und die Unstetigkeiten und Risiken sind bei weitem signifikanter als bei einer rein national tätigen Unternehmung.

Die vollkommene Gegebenheit des Entscheidungsträgers geht von einem vollkommenen Stärke der Bestimmtheit und Lückenlosigkeit der entscheidungsrelevanten Informationen aus; er steht vor dem Aufgabe, seine Entscheidungen, und deren Durchführung, an die Möglichkeiten und Notwendigkeiten seiner Soziale Umgebung anzupassen.

Die tatsächliche Situation des Entscheidungsträgers ist im Kontrast dazu dadurch gekennzeichnet, dass er nur in außerordentlichen Fällen optimal und präzise informiert ist. Für die überwiegende Zahl seiner Entscheidungen muss er sich mit unexakten und unbestimmten Informationen begnügen, die aus der Subjektivität der informationsaufbereitenden Stellen , ungenügender bzw. inkompletter Presseberichterstattung, vermisster statistischer Unterlagen u.a.m. herstammen. Somit existiert immer Bedenken, indes deren Grad von Land zu Land variiert. Die Problematik stellt sich in der Bestimmung der äußersten Fehlergrenzen in der Wahrscheinlichkeiten innerhalb dieser Grenzen.

Darüber hinaus besteht das Konzeptionsrisiko darin, dass nicht dauernd das eintritt, was vorhergesagt wurde. Dies wirkt teils aus der Unsicherheit bezüglich der Effektivsachlage. Bloß, auch ein höherer Grad an Sachkenntnis um der augenblicklichen Wahrhaftigkeit werde das Planungsrisiko nicht durchweg ausräumen.

Es kann nicht Fragestellung der Planungen im Unternehmen sein, die Risiken gesamtheitlich oder fragmentarisch auszuräumen. Eher sollte die Planung dem Sinn dienen, die bestehenden Risiken weit gehend aufzuzeigen, um auf die notwendige Reaktion beim Eintritt des Risikofalles vorzubereiten, die Replikfähigkeit zu schaffen; denn die Möglichkeiten eines Unternehmens sind ihm, wie seine Eventualitäten, untrennbar verbunden.