Das Instrument der Produktpolitik nimmt eine elementare Position in der Marketingpolitik einer Firma ein. Entscheidungen für Produkte und das durchgängige Produktprogramm zählen unanfechtbar zu den unternehmerischen Grundsatzentscheidungen.
Aus vertriebwirtschaftlicher Blickrichtung interessiert
bei einem Artikel keineswegs so sehr die technologische Leistung, sondern vielmehr die mit dem Artikel mögliche Nutzeffektstiftung für den Käufer. Von den beiden Zweck-Komponenten eines Artikels, Grundnutzen und Zusatznutzen, bietet insbesondere der Zusatznutzen marketingtechnisch die beste Herangehensweise, um eine positive Entfernung vis-à-vis Konkurrenzprodukten zu erlangen.
Ebendiese intendierte Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz läßt sich jedoch allein vollbringen, wenn für das Erzeugnis ein besonderes Ansehen und eine eigenständige Umrisslinie zufolge einer 'Produktpersönlichkeit' aufgebaut wird. Das setzt wiederkehrend die Kennzeichnung des Fabrikates voraus. Angesichts dessen zeigt sich allerdings die große Geltung der Markenbildung und Markenstrategie für die unternehmerische Produkt- und Marketingpolitik.
Die Produktpolitik inkludier die drei Entscheidungskomplexe Produktinnovation, Produktmodifikation und Produkteliminierung. Die Produktinnovation ist zur größten Strebe innerhalb der Produktpolitik geworden. Die neuen Produkte können jedoch alleinig hierbei die in sie gesetzten Erwartungen nachkommen, für den Fall, dass an die Fortentwicklung und Markteinführung der neuen Machwerke mit Regelmäßigkeit herangegangen wird. Der Entscheidungsablauf bei Elaborat-Neueinführungen sollte aufgrund dessen anschließende Phasen ableisten: Ermittlung nach Fabrikatideen, Selektion der Ideen, Erzeugnisentwicklung und Einleitung im Markt, wogegen sich an diesem Punkt die Vorschaltung eines Testmarktes in praxi bewährt hat.
Mithilfe der Produktmodifikation im Sinne einer Produktrekonstruktion (Relaunch) will man die Lebensphase gegenwärtig im Markt erprobter Produkte ausdehnen.