Ratgeber für MicroUnternehmen

Veränderungsprozesse II

Berufliche Modifikationsprozesse (change processes) verlangen persönliche Änderung der betroffenen Menschen im Betrieb. Persönliche Veränderungsprozesse andererseits können diffizil sein, auch ohne Unbehagen um Angehörige, die durch die Änderungen betroffen sind. Sofern Ihre Angehörigen dennoch konsterniert sind oder gar Antagonismus leisten,

dann gewinnt die Fragestellung eine neue Magnitude - und könnte sich nachteilig auswirken.

Es gibt sehr wohl eine Anzahl von Optionen, die angetan sind, anderen Ihre Bedürfnisse erklärbar zu machen und um die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen zu erkennen, derweil Sie sich durch die Veränderungsprozesse hindurch arbeiten. Eine Empfehlung ist es, einen Moment zu wählen, zu dem Sie in Ruhe mit Ihrem Angehörigen sprechen können. Dies soll nicht heissen, dass es ein Zeitpunkt sein soll, an dem Sie sie davon überzeugen sollen, dass die Änderungen zu konsentieren sind.

Eher sollen Sie ihnen zuhören, um herauszufinden, was sie bedrückt und Missbehagen bereitet. Mehrfach wird befürchtet (weil anders wahrgenommen, als Sie es meinen), dass Ihre Veränderung ein Hinweis für eine Änderung in der Partnerschaft darstellt, den ihr Angehörige nicht handhaben kann.

Sie müssen so lange mit Antagonismus rechnen, wie Furcht vor Veränderung besteht. In dem Sie deren Ängste mitkommen und anerkennen, haben Sie Aussichten, deren Sorge zu beschwichtigen und gemeinsam Problembewältigungen zu finden. Sich um deren Bedürfnisse zu kümmern führt zu Zustimmung Ihrer Veränderungsbemühungen und zu deren Hilfestellung.

Damit Sie sorge tragen, dass Ihre engsten Beziehungen in Zeiten der Änderung erhalten bleiben, sollte es Ihre Priorität sein, regelmäßige Kommunikation zu betreiben. Manche Änderung kann extrem schnell vonstatten gehen, doch Sie müssen engen Kontakt pflegen. Dies kann erwartungsgemäß bei der hohen emotionellen Spannung in den 'Phasen des Absturzes' bei Änderungsprozessen prekär sein, denn dabei richten Sie bei Ihren Anstrengungen sehr viel Energie und Aufmerksamkeit nach innen, zu sich selbst.

Des Weiteren fühlen Sie sich in diesen Phasen sehr verletzlich und benötigen Kooperation und das Mitgefühl Ihrer Umgebung, haben dessen ungeachtet oft zuwenig Kraft, um andere um Unterstützung zu bitten. Typischerweise misserfassen Ihre Angehörigen Ihr verändertes Betragen. Sie nehmen es persönlich, fühlen sich ausgeschlossen oder zumindest als würden sie in Ihrem Leben eine zu geringe Rolle spielen. Dies fördert die Entstehung von Ängsten, die sich als Druck zur Rückentwicklung darstellt (regressive pressure).

Zitate

Liebevolle Worte mögen kurz und einfach zu sprechen sein, aber deren Echos sind schier endlos.

Mutter Theresa